Historientage – Nachstellung der Schlacht von Wagram (Gefechtsdarstellung)

Am Samstag, den 6. Juli, findet von 19:00 bis 21:00 Uhr die historische Nachstellung der Schlacht bei Wagram statt. An diesem Ereignis nehmen uniformierte Gruppen aus verschiedenen Ländern Europas teil, darunter 180 Teilnehmer aus Österreich, Italien, Polen, der Tschechischen Republik und Ungarn auf der österreichischen Seite sowie 200 Teilnehmer aus Frankreich, Belgien und Deutschland auf der französischen Seite.

1. Der Aufmarsch der Franzosen und Beginn des Angriffs
Während eines Gewitters und des Bombardements der Lobau-Batterien setzen die Franzosen am 4. Juli ins Marchfeld über und beginnen ihren Aufmarsch und stoßen über Raasdorf gegen den Rußbach vor.

2. Der Kampf um die Ortschaften (Parbasdorf, Aderklaa…)
Wagram ist nicht nur als Artillerieschlacht und Kavalleriegefechte bekannt, sondern auch für die zahlreichen Ortskämpfe. Während der beiden Tage wechselten mehrere Ortschaften „den Besitzer“. Dieser Teil zeigt die Eroberung einer Ortschaft durch die Franzosen und deren Wiedereroberung durch die Österreicher, wie es zum Beispiel bei Parbasdorf am 5. Juli und vor allem bei Aderklaa am 6. Juli geschah.

3. Ein besonderer Ortskampf: Die Sachsenklemme
Wie bereits 2019, darf die „Sachsenklemme“ nicht fehlen. Diese Episode spielte sich historisch am jetzt gleichnamigen Ortseingang von Deutsch-Wagram ab, als die angreifenden Sachsen, am 5. Juli abends, von drei Seiten von den Österreichern attackiert und im Rücken von den eigenen Soldaten beschossen wurden.

4. Sturm auf Markgrafneusiedl
Nachdem sich die Österreicher zwei Tage lang gegen alle Angriffe gewährt hatten, brachte der Kampf bei Markgrafneusiedl die Entscheidung. Gegen Mittag am 6. Juli erstürmte Marschall Davout mit seinem Corps den Ort, der gleichzeitig von der Kavallerie umgangen wurde.

5. Rückzug der Österreicher
Nach dem Verlust von Markgrafneusiedl musste sich der linke österreichische Flügel zurückziehen. Dieser Bewegung folgend, verließen die Österreicher am Nachmittag das Schlachtfeld, um eine Position zwischen Stammersdorf, Gerasdorf und der Hohenleiten zu beziehen. Die Schlacht war vorüber.