Wagramer Historientage 2024 – Nachstellung der Schlacht von Wagram
Am Samstag, dem 6. Juli, fand eine detailreiche historische Nachstellung der Schlacht bei Wagram statt, die zahlreiche Zuschauer und Geschichtsbegeisterte anzog. Zwischen 19:00 und 21:00 Uhr erlebten die Besucher auf einem weitläufigen Feld gegenüber dem Erzherzog Carl-Haus, dem ehemaligen Hauptquartier von Erzherzog Carl, wie die Ereignisse des Jahres 1809 lebendig wurden.
Insgesamt 350 Teilnehmer aus verschiedenen europäischen Ländern waren in die Uniformen gekleidet und boten eine authentische Darstellung der historischen Schlacht. Die Nachstellung war in fünf Hauptphasen gegliedert, beginnend mit dem Aufmarsch der französischen Truppen während eines simulierten Gewitters. Es folgten die Kämpfe um strategische Ortschaften und die Darstellung der „Sachsenklemme“, einer taktischen Falle, die besonders dramatisch inszeniert wurde.
Ein entscheidender Moment war die Eroberung von Markgrafneusiedl, bei der die österreichischen Truppen letztendlich zum Rückzug gezwungen wurden. Dies markierte den Beginn des strategischen Rückzugs in sicherere Positionen, was die Darstellung der Schlacht abschloss.
Die Veranstaltung bot den Zuschauern einen tiefgehenden Einblick in die taktischen Manöver und das militärische Geschick der damaligen Zeit und ermöglichte eine emotionale Verbindung zur Geschichte. Durch diese lebendige Form der Geschichtsdarstellung wurde das Verständnis für die historischen Ereignisse vertieft und die Bedeutung der Erinnerungskultur hervorgehoben.
Danksagungen
Ein besonderer Dank galt der Stadtgemeinde Deutsch-Wagram und Bürgermeisterin Ulrike Mühl-Hittinger, deren tatkräftige Unterstützung essentiell für die Realisierung des Festes war. Die Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde ermöglichte es, einen reibungslosen Ablauf und eine breite Öffentlichkeitswirkung zu gewährleisten.
Organisatoren und Freiwillige
Wolfgang Lachnit vom Infanterieregiment Nr. 3 wurde für die Organisation des Reenactments und des Feldlagers hervorgehoben, ebenso wie Herr Reinhard (Johnny) Mayer, der sein Feld für das Lager zur Verfügung stellte. Ihre Beiträge waren entscheidend für die authentische Darstellung der historischen Ereignisse.
Ing. Manfred Groß, Direktor des Stadtmuseums, und Karl Rosenmayer, Direktor der Musikschule Deutsch-Wagram, wurden für die Organisation des großen österreichischen Zapfenstreiches und der musikalischen Begleitung gelobt.
Wissenschaftliche Unterstützung
Ein weiterer Dank ging an Ilya Berkovich vom Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der den wissenschaftlichen Kongress unterstützte.
Sponsoren und lokale Betriebe
Die Veranstaltung wurde auch durch die großzügige Unterstützung von lokalen Betrieben und Sponsoren wie der Porr AG, der Bäckerei Geier, dem Storchenbräu, dem Lagerhaus Deutsch-Wagram und der Firma Wiesbauer ermöglicht. Familie Kammel wurde für die Bereitstellung von Gemüse für das Feldlager gedankt, ebenso wie dem Marchfelderhof für seine Unterstützung.
Die Museumsgesellschaft Deutsch-Wagram
Foto: © Pauli K.
Fotos am Weg zur Schlachtnachstellung: © Mona Matula