Monumentalkapelle 1809
Der k.k. Hauptmann, Wahl-Wagramer und Gutsbesitzer Baron Hugo Freiherr von Tkalcsevich stiftete 1859 die Monumentalkapelle zur Erinnerung an die Gefallenen der Schlacht bei Deutsch-Wagram 1809. Zusätzlich spendete der Baron 1.000 Gulden, um damit jährlich am 6. Juli eine Messe lesen zu lassen. Dieser Totengedenktag wurde bis 1937 jährlich gehalten. Seit 1955 wird wieder jährlich eine Messe vor der Monumentalkapelle gelesen.
Die Gemeinde sanierte 1957 die Kapelle. 1958 wurde die Gruft geöffnet, um festzustellen, wie viele Personen darin begraben waren. 1998 ließ die Gemeinde eine Generalsanierung der Kapelle durchführen. Die Kapelle diente als erstes Museum zur Erinnerung an die Schlacht bei Wagram. In der Gedenkkapelle befanden sich u. a. folgende Gegenstände:
- 1 altes Ölgemälde „Christus am Kreuz“
- 7 kleine Engelstatuen
- 2 Votivbilder
- 2 kleine Bilder
- 5 Ordensdekorationen
- 3 Schlachtpläne von 1809
- 2 Grablaternen
- 2 kleine Betstühle
- 2 kleine Ecktische
- Im Turm eine kleine Glocke, die 1859 im Stephansdom geweiht worden war.
In der Kapelle befindet sich eine 3,5 m x 3 m x 2,8 m große Gruft, in der zehn Angehörige der Familie Tkalcsevich bestattet wurden.
Autor: Manfred Groß
Foto: © Christian Matula